News & Updates
Alles Aktuelle aus betrieblichem Brandschutz, baulicher Brandschutz und Feuerwehrwesen.

Die Gefahr von Lithiumionen-Akkus im Haushalt

16.02.23, 16:47

Immer wieder hört man von Bränden, die durch Smartphones, E-Bikes oder Scooter verursacht werden. Der scheinbare Übeltäter: Lithiumionen-Akkus. Doch welche Gefahr geht wirklich von diesen Akkus aus?

Wie der Name schon verrät funktionieren diese Akkus mittels Lithium-Verbindungen. Diese Form der Batterien setzte sich vor allem durch, da Lithiumionen-Akkus wiederaufladbar sind und eine höhere Energiedichte aufweisen – also mehr Energie im Verhältnis zu ihrer Masse speichern können.

Wie gefährlich sind Lithiumionen-Akkus?

Neben den größeren Speicherkapazitäten haben diese Akkus jedoch auch einen Nachteil: Zum einen, da sie empfindlich auf Tiefenentladung reagieren und daher eine elektronische Schutzschaltung benötigen. Zum anderen jedoch auch weil die Lithiumionen-Akkus sensibel auf Hitze und mechanische Beanspruchung reagieren.

Bei der mechanischen Beschädigung kommt es durch Verformung zu inneren Kurzschlüssen. Die unkontrolliert fließenden Ströme können so Brände verursachen. Selbes gilt auch bei starker Erhitzung solcher Lithium-Ionen-Akkus.

Befinden sich Lithiumionen-Akkus bei einem solchen Defekt dann gerade in Nähe von entflammbaren Stoffen, weil das Smartphone beispielsweise auf einer brennbaren Unterlage geladen wird, kann das ernste Konsequenzen haben.

Wie schütze ich mich vor dem Risiko eines Brandes?

Der beste Schutz vor einem Brand durch Lithiumionen-Akkus ist ein verantwortungsvoller Umgang mit den Batterien und Akkus. Solche Akkus sollten im besten Fall nicht unbeaufsichtigt geladen werden und immer auf einem nicht-brennbaren Untergrund.

Generell gilt im Falle eines Brandes von Lithiumionen-Akkus: Kühlen. Denn der Brand entsteht meist durch die Überschreitung der Zündtemperatur im Akku. Durch das Kühlen mittels Wasser kann die Zündtemperatur wieder unterschritten werden. Wenn möglich sollten Sie Akkus – sofern gefahrlos möglich – daher im Brandfall in einen Wasserbehälter eintauchen. Alternativ können Sie den Akku auch ins Freie bringen, um durch das Abbrennen keine Ausbreitung des Brandes zu riskieren.

Grundsätzlich sind moderne Batterien und Akkus schon mit diversen Sicherheitsfunktionen ausgestattet. Dennoch gilt Vorsicht beim Umgang mit solchen Akkus. Denn im Zweifelsfall ist ein verantwortungsvoller Umgang mit elektrischen Geräten und im Speziellen Akkus lebensrettend.